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Elisabeth Breit-Schröder,
Dipl.-Psych., Psychotherapeutin
München

(Kurzcharakteristik)
 
Resilienz aus körperorientierter und systemischer Sicht

30. November -  1. Dezember 2012
Freitag und Samstag, jeweils 10.00 – 18.00 Uhr

Veranstalter: Münchener Institut für Systemisch-integrative Therapie e.V.  
20 FB-Punkte

Mit Resilienz wird die Fähigkeit eines Individuums oder Systems bezeichnet, plötzliche, gravierende Veränderungen oder auch lang anhaltende Belastungen zu bewältigen. Im therapeutischen Kontext versteht man unter Resilienz die Fähigkeit, sich nach Traumata psychisch zu regenerieren sowie Krisen zu meistern und als Anlass für Entwicklung zu nutzen. Als resilient werden Kinder bezeichnet, die sich trotz einer von hohen Risikofaktoren gekennzeichneten Kindheit zu erfolgreich sozialisierten Erwachsenen entwickeln. Eine zentrale Aufgabe in der Psychotherapie besteht darin, die Widerstandsfähigkeit der Klienten gegenüber Krisen und Traumata zu stärken. Für einen inneren Neubeginn nach einschneidenden belastenden Ereignissen ist es notwendig, wieder einen Zugang zu positiven Empfindungen, zu Wünschen und Hoffnungen zu erlangen, Zutrauen in die eigenen Kräfte zu entwickeln sowie positive Beziehungserfahrungen erneut zuzulassen. In diesem Seminar wollen wir uns dem Thema aus einer körperbezogenen und systemischen Perspektive nähern.

Seminarinhalte:

  • Verschiedene Konzepte der Resilienz- und Traumaforschung
  • Systemische und körpertherapeutische Interventionen, die einen Zugang zu den Resilienzkräften herstellen und diese erweitern
  • Die Rolle von Bindungserfahrungen, interaktiven Kompetenzen und reflexiven Fähigkeiten (Mentalisierung) in Bezug auf Resilienz
  • Verbale Arbeit mit Metaphern in Verbindung mit körperbezogenen Interventionen
  • Die Arbeit mit der Thematik von Schutz, Grenzen, Steuerung und Kontrolle auf der Körperebene

Methodik: Theoretische Inputs, Live-Demonstrationen und Fallbeispiele, Übungen in Kleingruppen, Selbsterfahrungseinheiten.

Literatur: Downing, G. (2006): Frühkindlicher Affektaustausch und dessen Beziehung zum Körper. In: Marlock, G. & Weiss, H.: Handbuch der Körperpsychotherapie. Stuttgart: Schattauer. Fooken, I. & Zinnecker, J. (Hg.) (2007): Trauma und Resilienz. Chancen und Risiken lebensgeschichtlicher Bewältigung von belasteten Kindheiten. Weinheim/München: Juventa. Opitz-Gerz, A. (2008): Trauma und Körper. Zur Bedeutung der Körperdimension für die Arbeit mit Trauma. In: Zeitschrift "Trauma und Gewalt" Heft 4/2008 Welter-Enderlin, R. & Hildenbrand, B. (Hg) (2006): Resilienz – Gedeihen trotz widriger Umstände. Heidelberg: Carl Auer.


Ort: München

Kursgebühr:
bei Anmeldung bis 30. September 2012: 200,00 EUR
bei Anmeldung danach: 235,00 EUR

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