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Gerd F. Müller,
Dipl.-Psych., Psych. Psychotherapeut

(Kurzcharakteristik)
 
Familienrekonstruktion nach Virginia Satir

03. – 05. Februar 2012
Freitag 10:00 – 18:00 Uhr, Samstag 09.00 - 18.00 Uhr, Sonntag 09.00 - 17.00 Uhr
Vorbesprechung: Montag, 9. Januar 2012, 19.00 - 21.30 Uhr


Veranstalter: Münchner Familienkolleg
 
34 FB-Punkte

Familienrekonstruktion ist eine familientherapeutische Methode, die von Virginia Satir zwischen 1964 und 1974 entwickelt wurde. Mit Hilfe von Rollenspielern wird die eigene Geschichte über zwei oder drei Generationen dargestellt und gemeinsam mit dem „Star“ (die Person, die die Rekonstruktion macht) betrachtet. Die TeilnehmerInnen sind eingeladen, im Rahmen der individuellen Vorbereitungsarbeiten und an den Tagen der Rekonstruktionen selbst, sich vertieft mit der Herkunftsfamilie - den eigenen Wurzeln - auseinander zu setzen. Die Gruppenmitglieder dienen als RepräsentantInnen wichtiger Bezugspersonen der Ursprungsfamilien. Diverse Methoden wie Skulpturbilder, szenische Darstellungen, Rollenwechsel, Rituale u.a. unterstützen den „Star“ dabei, Emotionen leichter zuzulassen, Wahrnehmungen zu erweitern, Bedeutungsgebungen zu überprüfen und zu verändern. So kann er hinsichtlich seiner Fragen und Unklarheiten möglicherweise neue Wege erkennen, andere Einsichten gewinnen und Schritte hin zu Lösungen für sein heutiges Leben finden.

Der Anleiter der Rekonstruktionen zeigt grundsätzliche und unbedingte Wertschätzung gegenüber dem Star, er geht von der Mündigkeit des Stars aus, baut auf gegenseitiges Vertrauen, Ehrlichkeit und gegenseitige Mitteilung der Gedanken, Gefühle, Fantasien während des Prozesses. Familienrekonstruktion versteht sich als Co-Konstruktion zwischen Anleiter und Star und als ein Leiten und Leiten-lassen.
Rekonstruktionen dauern i.d.R. zwischen einer und dreieinhalb Stunden.

Ziele der Familienrekonstruktion:
Quellen früheren Lebens (Eltern, Großeltern) entdecken; Mutter und Vater als Personen wahrnehmen; Bewusstheit über die Menschlichkeit unserer Eltern entwickeln; Stärkung des Selbstwerts; in Kontaktkommen mit der eigenen Kraft; Entwicklung von Lösungen zweiter Ordnung durch Betrachten des sozialen, geschichtlichen, kulturellen, verwandtschaftlichen, interaktionalen Hintergrunds der Familien.

G.F. Müller hat in den siebziger Jahren bei Virginia Satir gelernt und an mehreren 10- bis 30-tägigen Rekonstruktionsseminaren („Month-long-Trainings“) teilgenommen und als Trainer („Process Community“) mit Virginia Satir gearbeitet. Seit 1980 leitet er die Rekonstruktionen in den systemischen Weiterbildungsgruppen.

Individuelle Vorbereitung:
Zur Vorbereitung auf das Seminar erstellt jede/r nach vorgegebenem Muster Familienkarten (Genogramme) der Eltern- und beider Großelternfamilien und eine kurze Familien-Chronologie. Die Unterlagen hierzu werden mit der Anmelde-Bestätigung zugesandt.

Vorbesprechung:
Das Treffen am 9. Januar 2012 dient dem gegenseitigen Kennen lernen, der Klärung von Fragen und der Besprechung der Vorbereitungsarbeiten. Die Teilnahme am Vorbereitungsabend ist verpflichtend.

Die Teilnehmerzahl ist auf 15 Personen begrenzt.

Ort: München

Kursgebühr:
bei Anmeldung bis 15. Dezember 2011: 435,00 EUR
bei Anmeldung danach: 475,00 EUR
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